In The Hunt im Test

PlayStation1

„Torpedos laden und Startkammern öffnen!“! Bereitet euch auf die wildeste und detailverliebteste 2D-Unterwasserschlacht aller Zeiten vor. In The Hunt ist Irems letztes Automatenprojekt und basiert auf dem JAMMA-System.

In_the_Hunt_11In Nippon ist In The Hunt auch als Kaitei Daisensou bekannt und es existiert noch eine SEGA Saturn Fassung, die allerdings unter massiven Geschwindigkeitseinbrüchen leidet. Beide Versionen wurden von Kokopeli konvertiert. Der PSone-Shooter läuft hingegen deutlich flüssiger als auf dem Sega Konkurrenten und bietet zudem zwei unterschiedliche Modi: Den »PlayStation Mode“ sowie den »Arcade Mode“. Die zwei Modi unterscheiden sich jedoch nur gering voneinander. Im PSone-Mode gibt es beispielsweise ein Schutzschild und einen arrangierten Soundtrack. Den Schwierigkeitsgrad dürft ihr von "very easy" bis "hard" einstellen und glaubt mir: In The Hunt ist auch auf normaler Stufe noch recht anspruchsvoll. Die fünf Leben und Continues sind schneller verbraten, als euch lieb ist. Rücksetzpunkte oder Levelneubeginn existieren nicht. Sind alle Leben dahin, ist das Spiel zu Ende.

Im Kampf gegen die D.A.G. (Dunkle Anarchie Gruppe), die Chaos und Zerstörung verursacht, steuert ihr (wahlweise auch zu zweit gleichzeitig!) euer kleines U-Boot durch sechs kunterbunte Levels. Im Gegensatz zu Irem-Games wie R-Type oder Mr. Heli besitzt das Spiel kein Auto-Scrolling, was ihr euch zum Vorteil machen könnt! Das Game scrollt erst weiter, wenn ihr einen bestimmten Punkt am (rechten) Bildschirmrand überschreitet. Auf diese Weise ist es möglich, anzuhalten und alle Gegner auf dem Screen ins Nirwana zu schicken. Aber Vorsicht! Dabei solltet ihr aber stets einen Blick auf das knackige Zeitlimit von 99 Sekunden werfen! Durch Aufsammeln von Zeit-Symbolen könnt ihr euren Timer auffrischen.

In_the_Hunt_16Wie im Neo Geo Edelshooter Metal Slug, der eine ähnliche Grafikengine verwendet, ist die Unterwasseraction detailliert in Szene gesetzt. Schaukelnder Wellengang, aufsteigende Luftblasen oder animierte Meerestiere sind ebenso wie wunderschöne Hintergründe zu bewundern, die abwechslungsreicher kaum sein könnten. Zudem dürft ihr in den Levels vieles zerstören: Wenn Brücken oder Gebäude nach Beschuss herrlich in ihre Einzelteile auseinander brechen, seht ihr wie kleine Männchen oder Tiere herausstürmen. Krachende Explosionen, herumfliegende Trümmerteile und tolle Waffenanimationen treiben die PlayStation ans Limit, was sich in herben Slowdowns bemerkbar macht. Oft ist so viel auf dem Bildschirm los, dass ihr den Überblick verliert.

Die Gegner greifen euch von allen Seiten aus an. Aus der Luft, an der Wasseroberfläche und vom Meeresboden aus. Gegen Düsenjäger, Helikopter und dicke Bunkeranlagen benutzt ihr die Deck-Torpedos. Mit dem Maschinengewehr macht ihr kurzen Prozess mit angriffslustigen Riesententakeln und schwer bewaffneten Tankern und mit den Unterwasser-Torpedos und Minen erledigt ihr feindliche U-Boote, die am Meeresgrund auf euch lauern.

Shootertypisch ist es möglich, alle Waffen durch Einsammeln bestimmter Extras gehörig aufzupowern. So wird aus dem Maschinengewehr ein Raketenwerfer und aus normalen Torpedos Überschall- oder Hypertorpedos. Verliert ihr ein Leben, verliert ihr auch all eure Upgrades.

Akustisch überzeugen vor allem die gut gelungenen Sound-Effekte. Die Synthieklänge, die mal sphärisch oder dramatisch sind, gehen in der Action oft unter.




Daniel meint:

Daniel

Dank des simplen Old-School-Baller-Prinzips macht In The Hunt eine Menge Spaß. Die Optik besticht durch viele liebevolle Details und geniale Animationen und erinnert dabei an Comic-Shooter wie Metal Slug. Klar, die Unterwasseraction hat einige Macken wie Slowdowns oder unfaire Stellen im Gameplay, gehört trotz alledem in jede gut sortierte Shooter Sammlung. Übrigens: Auch die Arcade-Version bleibt von Slowdowns nicht verschont.

Positiv

  • Comichafter, detaillierter Grafikstil
  • Tolles Unterwasserdesign
  • Hoher Replay-Value

Negativ

  • Slowdowns (besonders im 2-Player Modus)
  • Ziemlich frustierend
  • Kein Scoring-System
Userwertung
7.05714 14 Stimmen
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Forum
  • von namenlos:

    örks, das scrollen der y achse mit l und r schultertasten ist ja mal dämlich. da hätte ich glaube ich per option gerne einfach ein gestauchtes bild gehabt oder halt eine vernünftige anpassung, wo nen tick oben und unten fehlt und das score system dann einen tick höher eingeblendet wäre.

  • von namenlos:

    das es nicht einfach so besser laufen würde, nur weil die zweite cpu ein paar mhz liefert ist schon klar. natürlich hätte dafür das game ansich ganz anders portiert werden müssen. trotzdem bleibt es einfach gesagt aber bei der rechung -> mehr mhz, weniger ruckler, egal wie oder wo verteilt,...

  • von Bitmap Brother:

    Bin bei weitem kein Saturn-Experte (die Konsole ist zu meiner Schande fast gänzlich vorbeigegangen, bis auf ein paar super kurze Kontakte mit ihr bei Media Markt) Soweit ich mich erinnere, wurde die 2. CPU "lediglich" auf den letzten Drücker in das System gezimmert, weil die 3D Leistung...

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In The Hunt Daten
Genre Shoot’em’up
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1995
Vermarkter THQ
Wertung 8.2
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