Atelier Iris: Eternal Mana im Test
Wie man im oberen Teil schon herauslesen konnte, nimmt die Alchemie einen wichtigen Part im Spiel ein. Dadurch könnt ihr Dinge aller Art erzeugen, seien es Heilitems, Waffen, Rüstungen, oder Lebensmittel. Bevor ihr mit dem experimentieren loslegen könnt, braucht ihr zunächst Energie für die einzelnen Elemente. Dabei kommt eine der Spezialfähigkeiten des Helden zum Einsatz. Mit seinem Stab kann er Dinge wie Bäume, oder Felsen in Energie für eure Fertigungen umwandeln. Habt ihr genug Energie angesammelt, steht dem Fabrizieren nichts mehr im Wege. Sogar im Kampf habt ihr die Möglichkeit Items anzufertigen, wenn euch die Vorräte ausgehen. Das schlägt dann aber auch mit höheren Kosten zu Buche. Mit fortschreitender Handlung bekommt man nacheinander die Wächter der Elemente, die einem auf mehrere Arten helfen. Jeder Charakter kann eine dieser Kreaturen ausrüsten, was bewirkt dass die Werte verschiedenartig ansteigen. Dazu kommt die Hilfe beim erschaffen von Gegenständen. Und last but not least, helfen sie euch beim erkunden der Umgebungen. Der Wächter Feuers verbrennt Hindernisse, während der Erdwächter als Plattform dient, um höher gelegene Orte zu erreichen.
Um von einem Ort zum anderen zu gelangen, bewegt man sich über eine Oberwelt fort, die langweilig und trist in Szene gesetzt ist, Nebel gibt es obendrauf. Die Orte selbst strotzen mit kräftigen Farben und Detailreichtum. Liebhaber der japanischen Knuddeloptik kommen voll auf ihre Kosten. Musikalisch dürfen keine Quantensprünge erwartet werden, solide Arbeit wird geboten, mit dem einen oder anderen Highlight und einer gelungenen Sprachausgabe. Auf Wunsch kann übrigens jederzeit euer nächstes Ziel erklärt werden, was lobenswert ist, denn so findet man sich auch nach sehr langen Pausen schnell im Spiel zurecht. Das Kampfsystem bietet nichts neues, mit Ausnahme der Alchemiekunst. Es kämpfen immer 3 Charaktere, die bei Bedarf jederzeit ausgewechselt werden können.
Der dicke Kritikpunkt des Spieles ist die schlechte PAL Anpassung und der nicht vorhandene 60 Hertz Modus. Man kann sich also auf nette Balken freuen, die einem auf dem Fernseher entgegen lächeln. Normalerweise sollte so etwas der Vergangenheit angehören, einige Entwickler bekommen es aber scheinbar bis heute nicht auf die Reihe.
Lohnt sich also der Einstand der Atelier-Reihe in Europa? Ich meine ja, wenn in Zukunft immer an eine ordentliche Anpassung gedacht wird. Alle Zocker mit den entsprechenden Konsolen sollten dennoch bei diesem Teil die amerikanische Version bevorzugen, dann klappt’s auch mit dem Bild.
Team neXGam meint:
Positiv
- Farbenfrohe Umgebungen
- ausgeklügeltes Alchemiesystem
- Viele Nebenaufträge
Negativ
- Kein 60 Hz Modus, deswegen dicke PAL-Balken
- lieblose Oberwelt
Userwertung
Um es kurz zu machen: Man wird gut unterhalten, durch eine solide Geschichte, die mit vielen Nebenaufträgen geschmückt wird. Der Gesamteindruck wird hauptsächlich durch den fehlenden 60 Hertz Modus getrübt. Hätte man sich bei der Anpassung mehr Mühe gegeben, wäre die Wertung höher ausgefallen.
written by Felix Fritzsche @ neXGam.de