Dragonball Z für Kinect im Test

Xbox 360

Wie oft schon haben wir Son Goku und Co. auf den verschiedensten Konsolen und Handhelds gesehen? Dabei prügeln sich die Recken aus dem Dragonball Universum fast ausschließlich in Kampfspielen, und das schon seit SNES Zeiten. Mit Dragonball Z für Kinect kommt jetzt zwar wieder ein Prügler auf den Markt, doch überrascht dieses mit einigen neuen Facetten.

Da es sich hierbei um ein Kinect Spiel handelt, ist und bleibt Dragonball Z für Kinect Xbox 360 exklusiv. Und natürlich kommt jedem eine wichtige Frage in den Sinn: Wie spielt es sich? Leider leiden viele Kinectspiele unter einem gemeinsamen Manko: der Steuerung. Daher lasst uns sofort über das Gameplay des neuen Kampfspiels sprechen und darüber, wie sich die Super Saiyajins steuern lassen.

Und hier kann ich glücklicherweise Entwarnung geben! Zwar werden immer noch nicht alle Bewegungen perfekt erkannt, aber Son Goku, Piccolo und Co. sind zu gut handeln, sodass das Spiel eine gehörige Portion Spielspaß an den Tag legt. Die wohl größte Änderung im Vergleich zu anderen Vertretern ist hier die Sicht. Euren Kämpfer steuert ihr nämlich aus der Ego-Perspektive. Im Kampfgeschehen seht ihr eure Arme und Beine und natürlich euren Kontrahenten vor euch.

 

In einem Tutorial wird euch die Steuerung näher gebracht. Dabei ist diese relativ simpel. Schläge und Tritte werden mit echten Bewegungen ausgeführt und lassen sich gut von Kinect erkennen. Reist ihr die Arme hoch (siehe ersten Screenshot), könnt ihr euch vor gegnerischen Attacken schützen. Schießt der Feind auf euch, könnt ihr die heranfliegenden Lichtkugeln mit der Hand wegschleudern. Genau wie in der Serie eben. Die Angriffe, wie etwa ein Kamehameha führt ihr aus, indem ihr vorgegebene Posen einnehmt, die auf dem Bildschirm eingeblendet werden. Auch hier funktioniert Erfassen eurer Bewegungen und lässt (fast) keine Wünsche offen.

Ein Kampf läuft also nach einem Muster aus Schlägen, Schüssen, Abwehrhaltung und Specialmoves ab. Dabei wird eure Energie in einer Zahl angezeigt, die mit jedem Angriff sinkt. Bringt ihr die Anzeige eures Gegners auf 0, geht ihr als Sieger vom Platz. Das Kampfgeschehen wird natürlich immer noch durch einige automatisierte Szenen unterbrochen, wo ihr euren Kämpfer seht, wie er auf den Kontrahenten einprügelt, doch halten sich besagte Unterbrechungen diesmal im Rahmen und stören nicht weiter. Das sah beim durch Quick-Time Events durchsetzten Vorgänger noch anders aus.
 

Somit besteht Dragonball Z für Kinect an der Spielspaßfront und bietet euch schweißtreibende Kämpfe. Und das meine ich ernst. Nach drei Wettbewerben war mein T-Shirt absolut durchgeschwitzt, sodass ich eine Pause brauchte. Laune machen die Fights aber alle Mal! Dafür fällt der Rest des Spiels leider ab. Vor allem der Umfang lässt gehörig zu wünschen übrig. Lediglich ein Story Modus, das Tutorial und ein Punkte-Angriff Modus stehen euch zur Auswahl. Widmen wir uns den Modi der Reihe nach.

Im Story Modus könnt ihr die gesamte DBZ Saga nachspielen, was erst einmal einen tollen Pluspunkt darstellt. Doch seid gewarnt: Hier wird nur gekämpft! Ausführliche Zwischensequenzen, die die Story vorantreiben, bekommt ihr nicht zu sehen. Ihr springt von einem Kampf zum anderen und schlagt euch zuerst gegen Radditz durch, bevor es dann gegen die Planzenmänner, Vegeta, usw. in den Kampf geht. Dragonball Z Veteranen behalten hier trotz allem den Durchblick. Neulinge werden sich schwer tun und im DBZ-Universum schnell den Überblick verlieren. Sehr schade!
 

Das Tutorial ist wohl selbsterklärend und macht euch mit der intuitiven wie auch simplen Steuerung vertraut. Letzter Modus ist der Punkte-Angriff. Hier könnt ihr gegen die bereits im Story Modus besiegten Gegner antreten und euren Highscore nach oben schrauben, der am Ende eines Kampfes angezeigt wird. So stellt dieser Modus nichts Besonderes dar und ist wirklich für Fans, die vom Spiel nicht genug bekommen können. Einen Multiplayer werdet ihr hier nicht finden, was äußerst schade ist. Ubisofts PowerUp Heroes zeigt dabei deutlich, dass ein VS-Modus machbar gewesen wäre. Zumal wäre ein Online Modus wünschenswert, aber dieser fehlt leider auch. So verlässt euch schnell die Langzeitmotivation.

Dafür macht Dragonball Z für Kinect technisch eine gute Figur. Die Comicgrafik überzeugt und bewegt sich auf dem gleichen Level wie schon bei den Vorgängern. Zudem läuft das Spiel angenehm flüssig und setzt spätestens bei den Specialmoves ein regelrechtes Effektfeuerwerk frei, das an die gute alte DBZ Serie erinnert und jeden Fan zufriedenstellen dürfte. Ordentlich ist auch der Sound. So könnt ihr zwischen einer englischen oder japanischen Tonspiel wählen, und die bekannten Dragonball Z Melodien genießen. Hier hat NamcoBandai alles richtig gemacht.

Fanservice kommt zudem in Form eines ganzen Dragonball Z Film, der auf der Disc schlummert. So könnt ihr im Hauptmenü „The Episode of Bardock“ auswählen und den Anime auf Japanisch mit deutschen Untertiteln gucken, so wie sich das gehört!




Andrej meint:

Andrej

Nach anfänglicher Skepsis machte mir Dragonball Z für Kinect sehr viel Spaß. Als alter DBZ Veteran genoss ich es, in die Haut von Son Goku zu schlüpen und Freeza zu vermöbeln. Und all das aus der Ego-Perspektive! Leider enttäuscht der Umfang des Kampfspiels gewaltig. Da kann auch der enthaltene Anime nichts mehr retten, schade!

Positiv

  • Gute Kinect Erkennung ...
  • Schweißtreibende Fights
  • DBZ Anime enthalten

Negativ

  • ... aber immer noch mit Aussetzern
  • Geringer Umfang
  • Kein Multiplayer
Userwertung
6.1 1 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Andrej durfte sich dank Kinect die Kame Hame Has um die Ohren hauen. Dragonball Z für Kinect Wie oft schon haben wir Son Goku und Co. auf den verschiedensten Konsolen und Handhelds gesehen? Dabei prügeln sich die Recken aus dem Dragonball Universum fast ausschließlich in...

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Dragonball Z für Kinect Daten
Genre 3D Beat’ em Up
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 720p
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2012-10-05
Vermarkter Namco Bandai
Wertung 7
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